Zwei Schrite vor. Einer zurück
Ich müsse aus meinem Vermeidungsmodus raus, sagt Dr. D. Es gäbe schlimmere Kandidaten, aber mir stehe das im Leben auf jeden Fall im Wege. Wenn mir etwas schwierig erscheint und Angst macht, entwickle ich im Kopf derartige Horrorszenarien davon, was schief gehen könnte, dass ich die Sache selbst am Ende gar nicht in Angriff nehme oder die Situaiton vermeide. Sie sprach das in Bezug auf meine Jobsuche an. Seit Ende Mai, seit ich aus der Klinik entlassen bin, spreche ich davon dass ich mich bewerben möchte und eine Anstellung finden muss... de facto habe ich bis jetzt (es ist Anfang Juli) noch keine einzige Bewerbung überhaupt raus geschickt. Der zweite Bezug ist S. Ich müsse auf die Planungsebene sagt Dr. D. Planungsebene. Allein dass ich einen Schritt weiter gehen soll macht mir Angst. Ich soll S. um Zeit zu zweit allein fragen. Und mich dann herantasten an das Thema... Beziehung und wieso denn alle Jungs im Haus keine Freundin finden und wie er dazu stehe usw., um mich heran zu tasten. Um auf diesem Weg herauszufinden, ob überhaupt Interesse besteht an mir. Ein guter Rat. Ich hab nur echt Angst vor der Umsetzung. Nächste Woche könnte ich es versuchen. Entweder ich schreibe S. ob er Lust auf Park hat, oder ich rufe ihn an... denn Nachrichten werden in der Regel von ihm erst viel später gelesen und noch seltener beantwortet. |
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